Neubau Kindergarten - aktueller Stand
- weitere Planungen
- Baukosten
- Förderung

In der Sitzung des Marktgemeinderates am 29.03.2023 wurde über die Problematiken Grundwasser und Ableitung Oberflächenwasser beraten. Es bestand Übereinstimmung, dass nach Möglichkeiten zur Umsetzung am geplanten Standort gesucht werden soll.

 

Mit E-Mail vom 28.08.2023 hat Herr Buzzi nun einen neuen Vorschlag vorgelegt. Die als Anlage beigefügte Dateien beginnen mit 2023_08_24. Die ebenfalls angefügten Dateien der vorhergehenden Version beginnen mit 2022_04_22.

 

Wesentliche Punkte der Änderungen:

 

Hier die wesentlichen Zahlen:

 

 

Hinsichtlich der Förderung gibt es folgende neue Informationen:

 

Der Vorsitzende begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Frau Kolmstetter und Herrn Buzzi sowie die Vertreter des Kindergartens und des Kindergartenträgervereins.

 

Herr Buzzi stellt den Werdegang nochmals kurz dar und zeigt die Probleme mit dem anstehenden Schichtenwasser auf. Durch das Verbot des Ableitens des Schichtenwassers durch das Wasserwirtschaftsamt wurde eine Umplanung nötig. Grundsätzlich wäre es auch möglich gewesen, das Erdgeschoss als weiße Wanne auszuführen. Dies hätte jedoch enorme Mehrkosten verursacht und das Gebäude müsste gegen Auftrieb gesichert werden. Um dies zu vermeiden wurde die Planung überarbeitet. Dabei sollten Kosten reduziert werden, indem statt einem Bewegungsraum im neuen Gebäude der Sportraum in der Schule mitgenutzt wird. Dieser müsste vor allem im Hinblick auf die Akustik ertüchtigt werden. Grundsatz der neuen Planung war, den vorhandenen Graben zu erhalten und nur geringfügig in das Erdreich hinter dem Graben einzugreifen. Um den Sportraum der Schule mitzunutzen wird im Entwurf das neue Gebäude direkt an die Schule angebunden und ein Türdurchbruch erstellt. Das Gebäude rutscht gegenüber den bisherigen Planungen weiter in den Schulhof, was eine Nutzung der Lehrerparkplätze als Erweiterung des Schulhofes erforderlich macht.

 

Gegenüber der bisherigen Planung ist das Erdgeschoss deutlich verkleinert und der Großteil der Räume (vor allem die Gruppenräume) sind im Obergeschoss angesiedelt. Es ist weiterhin ein überdachter Übergang zur Krippe geplant. Gegenüber dem bisherigen Plan haben sich die Kubikmeter umbautem Raum nahezu nicht verändert, obwohl der Sportraum herausgenommen und ausgegliedert wurde. Der Hauptgrund liegt in der Zunahme um rund 80m² für die Verkehrsflächen, sich aufgrund der langen Wege und der etwas ungünstigeren Zuschnitte gegeben. Die Preise je m³ Nutzfläche 1-6 wurden von 800 € auf 920 € (15 % Steigerung) angepasst. Dies erscheint lt. Architekturbüro nach einer Überprüfung anhand eines laufenden Projekts als realistisch. Zusätzlich wurden die Kosten für Außenspielgeräte, Regenrückhaltung für die Abscheider angepasst und die Baunebenkosten sowie die Kosten für die Ausstattung und Frischkostküche erhöht. Laut Architekt Buzzi sind die Kosten für die Küche (103.500 €) aktuell nicht belastbar und könnten deutlich höher ausfallen. Insgesamt steigen die Kosten von bisher rund 5 Mio. € auf jetzt rund 5,8 Mio. € (+ 18 %).

 

Im Gremium werden die Pläne eingehend beraten und diskutiert. Es wird hinterfragt, ob eine zusätzliche Vergrößerung des Bewegungsraums nach Süden sinnvoll ist. Dies wird von Herrn Buzzi verneint, da sich die Pfosten zwischen den Fenstern als Hindernis erweisen und diese aus statischen Gründen nicht entfernt werden können. Als Möglichkeit wird von ihm gesehen, den Bewegungsraum durch die Mitnutzung des Stuhllagers zu vergrößern. Allerdings müsste hier eine Lösung für die Unterbringung der dort gelagerten Großgeräte gefunden werden. Hierfür gibt es unterschiedliche Ansätze (Nutzung ehem. Hausmeisterraum, Anbau, Auflösung Werkraum, usw.).

An der Planung wird bemängelt, dass der Schulhof deutlich verkleinert und die Mitnutzung der Lehrerparkplätze für den Schulhof Kosten nach sich ziehen wird. Auch die direkte Verbindung von Kindergarten und Bewegungsraum in der Schule wird hinterfragt. Frau Stöhr (Kindergartenleitung) ist der Meinung, dass dies zwar wünschenswert aber nicht unbedingt erforderlich sei, da die Nutzung nach aktuellem Stand nicht durch Kindergarten- und Krippenkinder sondern nur durch Hortkinder erfolgen wird. Im Gremium wird weiterhin darüber beraten, ob entgegen der bisherigen Planung die Verlagerung eines neu zu bauenden Hortraums in den Bestand der Schule denkbar ist. Entsprechend der Besichtigung mit der Regierung von Unterfranken wäre dies für einen Gruppenraum möglich, für einen zweiten Raum jedoch nicht. Um Kosten zu reduzieren wäre diese Variante zu überprüfen. Ggf. könnte fördertechnisch auch auf das Leitungszimmer und das Therapiezimmer verzichtet werden. Von der Kindergartenfachaufsicht werden diese Räume jedoch empfohlen und vom Kindergarten gewünscht.

 

Nachdem sich der Baubeginn und eine mögliche Fertigstellung noch nicht absehen lässt, wird vom Kindergarten nochmals die Frage der erforderlichen Räume aufgeworfen. Aus Sicht des Kindergartens sind zwei geplante Räume für den Hort und die vorhandenen zwei Räume für die Krippe unbedingt erforderlich. Auch die zwei Kindergartengruppen im Bestand und eine zusätzliche Gruppe im Neubau sind unbedingt nötig. Bei sinkenden Kinderzahlen könnte es jedoch denkbar sein, dass die vierte Kindergartengruppe nicht bzw. nicht dauerhaft benötigt wird.