Herr Wolfgang Schölch, für Giebelstadt zuständiger Revierleiter vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten erläutert anhand einer Präsentation ausführlich die Grundsätze der Forstbewirtschaftung des gemeindlichen Walds und stellt die aktuellen Fördermaßnahmen vor.
Aus dem Gremium wird nachgefragt, ob die Fichte aufgrund des Wassermangels sich im heimischen Wald nicht mehr stabilisieren kann, aber in den höheren Lagen (z. B. in den Bergen) weiterhin beständig ist. Herr Schölch teilt mit, dass der Fortbestand unabhängig vom Wasser, sondern die Höhenlage für einen Weiterbestand der Fichte ausschlaggebend ist. Selbst im Bayerischen Wald treten aber mittlerweile Probleme auf. Die Popularität dieser Baumart in der Vergangenheit rührte daher, dass mit der schnell und gerade wachsenden Fichte eine hohe Rendite erzielt werden konnte. Dies ist inzwischen längst nicht mehr der Fall. Dazu kamen die Totalschädigungen durch den Borkenkäfer. Inzwischen stehen allerdings eine langfristige Waldentwicklung und standort- bzw. klimaangepasste Arten im Vordergrund.
Herr Schölch wird nach dem aktuellen Bestand der Biotopbäume gefragt. Geschätzt befinden sich im Sulzdorfer Wald im Abschnitt Breitlohe ca. 80 - 100 Biotopbäume. Nach und nach werden aber auch die anderen Waldgebiete im Gemeindegebiet gemeldet, da immer eine möglichst optimale Förderung erfolgen soll.
Der Vorsitzende informiert, dass für Herbst eine "Waldführung" mit Herrn Schölch sowohl für die Marktgemeinderatsmitglieder als auch für interessierte Bürgerinnen und Bürger angeboten werden soll.
Im Anschluss an die Vorstellung verabschiedet der Vorsitzende Herrn Schölch und bedankt sich für die ausführliche Information.