Gründung einer neuen Leader-Aktionsgruppe; Teilnahmeerklärung des Marktes Giebelstadt

Der Vorsitzende bittet um Nachsicht, dass zur Vorbereitung auf die Sitzung lediglich die Vorlage des Geschäftsleiters aus Reichenberg, der als Vertreter der Verwaltungen in einer Vorbereitungssitzung des Landkreises beteiligt war, ins RIS gestellt wurde. Diese führt ohne Vorinformation nur zur Verwirrung und wird daher nicht in die Niederschrift übernommen, sondern lediglich als Anlage zum Tagesordnungspunkt im RIS zugeordnet.

 

Der Vorsitzende erläutert den Nutzen und die Abläufe des LEADER-Förderprogramms eingehend und informiert dabei über eine im Landkreis bereits bestehende Lokale Aktionsgruppe (LAG) sowie einige der umgesetzten Projekte. Er betont, dass ILEK und LEADER ähnliche Ziele verfolgen und auch gleiche Vorgaben (z. B. Erstellen eines Konzepts) erfüllen müssen, LEADER jedoch einen größeren Zusammenschluss von Gemeinden mit insgesamt mind. 60.000 Einwohnern benötigt. LEADER bietet jedoch auch Fördermöglichkeiten für private Initiativen und Projektförderungen, die über andere Fördertöpfe nicht abgedeckt werden, sowie ergänzende Förderungen von Maßnahmen. Sollte die Bewerbung Erfolg haben, müsste ein hauptamtlicher Manager bzw. eine Managerin eingestellt werden. Der Zusammenschluss muss in Form eines eingetragenen Vereins erfolgen.

 

Die Interessensabfrage durch das Landratsamt wurde vom Bürgermeister für Giebelstadt positiv beantwortet. Aktuell sind 35 Landkreisgemeinden nicht in einer LAG zusammengeschlossen. Ziel ist es, diese in einer neuen LAG neben der bereits bestehenden LAG Wald.Wein.Wasser am Förderprogramm LEADER teilhaben zu lassen.

 

Die Kosten für Giebelstadt würden sich nach dem vorgeschlagenen Mitgliedsbeitragsmodell auf 3.100 € im Jahr belaufen und interessante Fördermöglichkeiten eröffnen. In vielen anderen Landkreisen und Bundesländern ist die Teilnahme an LEADER-Programmen seit Jahren bzw. Jahrzehnten üblich.

Das Gremium nimmt die Ausführungen zur Kenntnis und empfiehlt dem Marktgemeinderat die Teilnahme an der neu zu gründenden Lokalen Aktionsgruppe (LAG) als rechtsfähige Organisation (Status e.V.) mit dem Ziel, die Aufnahme in das LEADER Förderprogramm zu erreichen.