9. Änderung des Flächennutzungsplans Kirchheim und
Bebauungsplan mit Grünordnungsplan "Photovoltaikanlage Hof Egenburg"
Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 2 BauGB und Benachrichtigung über die öffentliche Auslegung gem. § 3 Abs. 2 BauGB

Für die Errichtung einer Photovoltaik-Freiflächenanlage (im folgenden FF-PVA abgekürzt) nordwestlich von Kirchheim in der Gemarkung Kirchheim wird ein Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplans im Gemeindegebiet Kirchheim auf Antrag der Südwerk Projektgesellschaft mbH eingeleitet, um den künftigen Energiebedarf aus erneuerbaren Energien zu decken.

Der Bebauungsplan wird im Regelverfahren im Sinne des § 9 BauGB aufgestellt. Für den Bebauungsplan wird ein städtebaulicher Vertrag gemäß § 11 Abs. 1 zwischen Gemeinde und Vorhabenträger geschlossen.

 

Der Geltungsbereich umfasst insgesamt 91,92 ha. Er befindet sich im nordöstlichen Gemeindegebiet von Kirchheim an der Landesgrenze zu Baden-Württemberg. Die 6 Teilflächen liegen zwischen Waldflächen auf Ackerflächen um den Egenburgerhof und in der Talmulde des Rimbaches östlich des Egenburgerhofes.

Zur Kompensation des mit der Anlage der Photovoltaik-Freiflächenanlage verbundenen naturschutzrechtlichen Eingriffs sind innerhalb des Geltungsbereiches des Bebauungsplanes, rund um die geplanten Bauflächen, auf einer Fläche von insgesamt 173.498 qm interne Ausgleichsmaßnahmen festgesetzt und für die Fortdauer des Eingriffs aufrecht zu erhalten. Die Flächen werden im Bestand wie die Eingriffsfläche allesamt ackerbaulich genutzt.

Im Rahmen der saP wurde festgestellt, dass 6 Feldlerchenreviere und das einer Wiesenschafstelze durch das Vorhaben wahrscheinlich verloren gehen. Dem durch die vorliegende Planung verursachten Eingriff in den Lebensraum der Feldlerche und Wiesenschafstelze wird die Fl.Nr. 5693 mit 47.270 qm in der Gemarkung Großrinderfeld zugeordnet.

 

Belange des Marktes Bütthard werden von der Planung nicht beeinträchtigt.

Einwendungen werden nicht erhoben.