Antrag auf Grundstücksbenutzung - Kabeltrasse PV-Anlage Darstadt nach Umspannwerk Riedenheim

Die Firma SSS Energietechnik und Netzservice GmbH in Gräfenhainichen ist von der MaxSolar GmbH in Traunstein mit der Planung der Mittelspannungskabeltrasse von den Solarparks Darstadt Nord und Süd bis ins Umspannwerk Riedenheim beauftragt.

 

Für den Netzanschluss des Solarparks Darstadt Nord werden zwei Mittelspannungskabelsysteme verlegt. Vom Netzanschluss Darstadt Süd wird ein weiteres Mittelspannungskabelsystem verlegt. Ab der Ortschaft Wolkshausen wird ein weiteres Mittelspannungskabelsystem zum Umspannwerk Stalldorf geführt. Ab der Ortschaft Wolkshausen verlegen werden dann vier Mittelspannungskabelsysteme parallel nebeneinander verlaufen.

 

Zusätzlich zu den Mittelspannungskabelsystemen wird von jedem Park aus ein separates LWL - Steuerkabel zum Umspannwerk verlegt. Diese LWL - Kabel wird zur Steuerung des Solarparks benötigt.

 

Die Verlegung soll weitestgehend auf öffentlichen Flächen erfolgen. Es ist aber nicht möglich, die Verlegung komplett auf öffentlichen Flächen durchzuführen. Aus diesem Grund müssen auch Verlegungen auf privaten Grundstücken mit eingeplant werden. Die Verlegung der Kabel erfolgt vorwiegend mittels Kabelflug und in offener Bauweise. Querungen von Straßen, Gewässern und Baumreihen werden in geschlossener Bauweise ausgeführt. Diese geschlossene Bauweise wird dann mittels Bohrspülverfahren durchgeführt. Die Verlegung in den Schutzrohren erfolgt in einem Schutzrohr PEHD Da 180.

 

Ein Teil der Trasse wird über Grundstücke des Marktes Bütthard verlegt werden. Folgende Grundstücke sind betroffen:

 

Gemarkung:                  Flurstück:         Grundstückslänge:        Nutzung lt. Flurbereinigung

Gaurettersheim 2:

Gaurettersheim             440                  7 m                              öffentlicher nicht ausgebauter Feldweg

Gaurettersheim             439                  6 m                              öffentlicher nicht ausgebauter Feldweg

 

= 13 m Gesamtlänge

 

Mit Schreiben vom 29.11.2023 informiert SSS über die Planung der oben genannten Baumaßnahme und fragt an, ob einer Verlegung der Kabelsysteme zugestimmt wird. Die Zustimmung gilt noch nicht als Zustimmung zur Baumaßnahme. Es handelt sich aktuell um eine Abfrage der Mitwirkungsbereitschaft.

 

Die Sicherung würde über eine Dienstbarkeit erfolgen. Von Seiten der MaxSolar GmbH ist eine Entschädigung von 10,00 € je laufenden m je Kabelsystem eingeplant. Diese Entschädigung ist individuell verhandelbar, sie ist ein Vorschlag des Auftraggebers.

 

Hinsichtlich der Entschädigung soll überprüft werden, welche Entschädigung bei anderen Stromtrassen in Rechnung gestellt wurde.

 

Aus dem Gremium wird darauf hingewiesen, dass Drainagestränge die Feldwege queren. Beim Einfügen der Leitung könnten diese Drainageleitungen gekappt werden. Die Kostentragung für entsprechende Reparaturen ist zu klären.

 

 

Der beantragten Grundstücksnutzung wird zugestimmt, sofern die Kostentragung für die Reparatur von möglicherweise beschädigten Drainageleitungen geklärt ist.