Containeranlage Kindergarten/Schulkindbetreuung
- Änderung des Belags im Außenbereich

Per E-Mail wurde von einem Elternteil darauf hingewiesen, dass der vorhandene Spieluntergrund nicht geeignet ist (staubig, steinig, Verletzungsgefahr). Es wird um eine Änderung gebeten.

 

Im Gremium wurde in der letzten Sitzung eingehend über den Spieluntergrund beraten. Sowohl von Teilen des Marktgemeinderats wie auch von der Kindergartenleitung wurde der vorhandene Untergrund als ungünstig angesehen und eine Verbesserung befürwortet. Vom Bürgermeister wurde aufgrund des Geländeaufbaus / der Verdichtung ein Auskoffern und Anlegen einer Rasenfläche abgelehnt. Das Aufbringen von Hackschnitzeln oder Rindenmulch würde eine starke Verschmutzung der Container bei Regen nach sich ziehen. Alternativen wären das Aufbringen von Rundkies auf der gesamten Fläche oder das Auslegen der gesamten oder einer Teilfläche mit Fallschutzmatten. Vom Kindergarten wurde jedoch gebeten, nicht die hochwertige Fallschutzlösung aus dem Kleinkindbereich des bestehenden Kindergartens zu wählen, da sich diese stark aufheizt und somit zumindest zeitweise nicht bespielbar ist.

Aus der Sitzung vom 27.09.2023 wurde aus dem Gremium gebeten, für eine kommende Sitzung einen entsprechenden Tagesordnungspunkt anzulegen. Hierzu soll die Größe der Fläche ermittelt und ein Plan zur Verfügung gestellt werden. Ebenfalls wurde darum gebeten, die Kosten für eine Fallschutzlösung zu ermitteln.

 

Nachfolgend die Aufstellungen der Richtkosten für Fallschutzmatten der Firma Eibe, Fallschutzkies und eine wassergebundene Wegedecke.

 

In den Kostenaufstellungen der Beläge sind Randsteine zur Einfassung der Beläge (Fallschutzmatten, Kies etc.) enthalten, somit erfolgt der Aufbau auf dem vorhandenen Untergrund. Hier durch entfallen Kosten für das Abziehen der Flächen und die erforderliche Entsorgung, sowie Neuanlegung der vorhandenen Wege. In den Kostenaufstellungen sind die Stundenlöhne des Bauhofes beinhaltet. Die Kosten für die Stundenlöhne können noch steigen, wenn die Leistungen durch Fremdfirmen ausgeführt werden. Die Materialkosten sind aktuell aus Preislisten und Internetportalen und dienen der Grobkostenermittlung. Nachfolgend erhalten Sie Erläuterungen der jeweiligen Kostenaufstellungen:

 

Fallschutzmatten können sich im Sommer durch Sonneneinstrahlung enorm erwärmen. Ebenfalls ist zu berücksichtigen, dass diese wie ein Pflasterbelag eingebaut werden muss und durch den hohen Materialpreis eher für Kleinbereiche zu verwenden ist. Die Dicke von 4 cm Material ist für eine Fallhöhe bis 100 cm erforderlich.

 

Fallschutzkies wird meistens an Kinderspielplätzen verwendet an denen hohe Klettergerüste verbaut wurden. Erforderlich wären eigentlich eine Gesamtstärke von 30-50 cm. Bei der Berechnung wurden hier ca. 8 cm angenommen. Durch die Belagsdicke von 8 cm entstehen beim Laufen Vertiefungen, welche eher zum Sturz führen kann. Der Fallschutzkies muss regelmäßig von Verunreinigungen gesäubert und durchgerächt werden.

 

Wassergebundene Wegedecke werden meistens für Wege an Parks, Friedhöfen etc. verbaut. Der Aufbau wäre ca 3-5 cm Schotter 0-32, abgerüttelt und ca. 4 cm Brechsand mit eingewalzt.

Staubig und steinig kann es trotzdem sein.

 

Der Aufbau ist wie bei der wassergebundenen Wegedecke, jedoch wird auf die Wegedecke der Kunstrasen verlegt und mit Nägeln im Untergrund befestigt. Der Kunstrasen ist optisch wie echtes Rasen. Die Fasern sind unterseitig mit einer Matte verwebt. Der Kunstrasen ist drainagefähig. Bei der Verlegung auf die vorhandene Grundfläche muss mit relativ viel Verschnitt gerechnet werden, welche bisher noch nicht beinhaltet ist.

 

Im Gremium wird eingehend über die vorgestellten Möglichkeiten beraten. Es wird darauf hingewiesen, dass es zwischenzeitlich ein Gespräch mit der Kindergartenleitung und dem Trägerverein gegeben hat. Darin wurde vereinbart, dass in einem Teil der Außenfläche in Elterninitiative ein großer Sandkasten entstehen soll. Vom Kindergarten wurde eine Liste mit weiteren Punkten erstellt die nun vom Bauhof abzuarbeiten ist. Darin beinhaltet ist auch das Aufhängen eines Sonnensegels, das Aufstellen eines Turnrecks mit Fallschutz und der Aufbau eines Häuschens für die Außenspielgeräte. Entsprechend dem Bericht der Kindergartenfachaufsicht sind diese Arbeiten bis 31.05.2024 abzuschließen. Dieses Datum beantwortet auch die Frage nach einer Zeitschiene, die aus dem Gremium gestellt wird. Aus dem Gremium wird auch der Dank an die Eltern gerichtet, die mit der Erstellung des Sandspielbereiches eine Pflichtaufgabe der Gemeinde übernehmen.

 

Vor der Umsetzung wird jedoch darum gebeten, die Auswirkungen aus dem noch zu befassenden Beschluss aus TOP 06 der heutigen Sitzung zu berücksichtigen.