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öffentlich


Jugendzentrum Giebelstadt - aktuelle Situation und künftige Ausrichtung



Sachvortrag:
Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßt der Vorsitzende die Jugendbeauftragte des Marktes Giebelstadt, Carmen Hiller, sowie vier anwesende Jugendliche. Er bedankt sich ausdrücklich für das Engagement und den Einsatz der Jugendbeauftragten in der vergangenen Zeit. Er erläutert dem Gremium die aktuelle Situation. Derzeit ist das Jugendzentrum aufgrund von mehreren Regelverstößen (z. B. Alkoholmissbrauch, fehlendes Sauberhalten der Räumlichkeiten) geschlossen. Bei mehreren vereinbarten Treffen waren von den ca. 20 Jugendlichen, die den Jugendtreff i. d. R. besucht, meist nur vier bis sechs anwesend. Die vereinbarten Lösungen wurden leider nicht eingehalten.
 
Frau Sumalvico schildert ihre Erfahrungen aus ihrer Zeit als Jugendbeauftragte in Hettstadt. Das neu erarbeitete Konzept beinhaltete eine zeitweise Betreuung. Mit dieser Veränderung konnte auch der jüngeren Zielgruppe (8-12-Jährigen) eine Möglichkeit angeboten werden. Bei den Jugendlichen wurden die eingeführten Regeln (Alkohol- und Rauchverbot) überwacht und die "Sperrstunde" wurde eingehalten. Andererseits konnten aber auch Gespräche stattfinden, die sonst nicht möglich gewesen wären, und so auftretende Probleme gemeinsam gelöst werden. Ebenso war es möglich, kleinere Anschaffungen über die Gemeinde zu tätigen, um in Eigenregie den Jugendraum attraktiver zu gestalten.
 
Frau Betschler fügt dem an, dass ihr im gesamten Landkreis Würzburg keine Gemeinde bekannt sei, in der es ein Jugendzentrum ohne Begleitung, egal ob Erwachsene, ältere Jugendliche oder auch Sozialarbeiter*innen gibt. Bei ihrer damaligen Betreuung des Jugendraums wurden bereits mit den jüngeren Jungen und Mädchen Nachmittage veranstaltet und auch gewisse kleinere Verantwortungen übergeben. Im anschließenden Übergang zum Jugendzentrum konnten diese dann weitere Verantwortung übernehmen. Dies hat auch gut funktioniert.
 
Aus dem Gremium wird nachgefragt, wie lange das Jugendzentrum jetzt ohne Probleme geöffnet hatte und wie die weitere Vorgehensweise ausschauen soll. Die Jugendbeauftragte teilt mit, dass es ca. sechs bis sieben Jahre ohne größere Probleme funktioniert hat. Ziel sei es, wieder eine dauerhafte Lösung zu finden.
 
Es wird vorgeschlagen, dass durch ehrenamtliches Engagement z. B. durch eine/einen Bundesfreiwilligendienstleistende/n (Bufdi) wieder ein regelmäßiger "Kids-Day" stattfinden könnte. Darauf basierend wäre es frühzeitig möglich, einen verantwortungsvollen Umgang miteinander und auch die Einhaltung gewisser "Spielregeln" zu verankern.
 
Bei den anwesenden Jugendlichen wird nachgefragt, was sie sich wünschen. Außerhalb der Ferien soll nach ihrer Ansicht das Jugendzentrum nur am Wochenende geöffnet haben, in den Ferien gerne auch unter der Woche. Eine Aufsichtsperson wünschen sie sich nicht. Dass ab und zu jemand vorbeischaut und schaut, ob alles passt, wäre allerdings in Ordnung. Ebenso wünschenswert wäre, dass es weiterhin "weichen" Alkohol gäbe.
 
Nachdem alle Argumente zusammengefasst wurden und ein reger Austausch stattgefunden hat, wird vom Gremium ein Neustart des Jugendzentrums unter bestimmten Auflagen befürwortet. Es sollte sich eine kleine Gruppe von mindestens sechs Jugendlichen (die anwesenden vier und noch eins bis zwei weitere, gerne auch Mädchen) zusammenfinden, die Verantwortung übernehmen und die gemeinsam festgelegten Spielregeln einhalten. Frau Betschler würde dann einen Crashkurs mit den Jugendlichen veranstalten, um ihnen einen Leitfaden mit an die Hand zu geben. Das damals vom Marktgemeinderat festgelegte Alkoholverbot bleibt mindestens in der Anfangsphase bestehen. Ein absolutes Rauchverbot sämtlicher Genussmittel muss ebenfalls mit in die Spielregeln aufgenommen werden. Eine weitere Möglichkeit könnte sein, dass die Jugendlichen bei einer Umgestaltung des Raumes mitwirken, um so ein Verantwortungsbewusstsein zu schaffen.
 
Die Jugendlichen werden aufgefordert, sich bei der Jugendbeauftragten zu melden, sobald die Gruppe zusammengefunden hat. Diese wird dann die weiteren Schritte veranlassen, insbesondere die Jugendleiterschulung mit Frau Betschler.








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Verwaltungsgemeinschaft Giebelstadt
Marktplatz 3, 97232 Giebelstadt
Tel.: 0 93 34 / 8 08 - 0
E-Mail: info@giebelstadt.de
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